Again 05 (Dream Agian) by Mona Kasten

Again 05 (Dream Agian) by Mona Kasten

Autor:Mona Kasten [Kasten, Mona]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2020-03-22T23:00:00+00:00


Kapitel 21

Innerhalb der nächsten Wochen fand ich eine gewisse Routine – und Blake war ein fester Bestandteil davon. Dadurch, dass die anderen ständig mit ihren Vorlesungen und dem Training eingespannt waren und ich tagsüber keine Verpflichtungen hatte, ergab es sich, dass ich Blake unter der Woche zur Reha fuhr, und wenn ich das tat, durfte ich oft das Auto für mich haben. Colin sorgte dafür, dass ich einen Termin bei der Agentur bekam, die die Abendveranstaltungen plante, bei denen ich bisher ausgeholfen hatte. Ich wurde für nahezu jedes Wochenende engagiert, wodurch mein Erspartes langsam wuchs. Was wiederum bedeutete, dass ich mir eine Yogakarte fürs Fitnessstudio leisten konnte und mir kein fünftes Probetraining erschleichen musste.

Zwischendurch dachte ich immer wieder an das, worüber ich in jener Nacht mit Blake gesprochen hatte, als ich ihm meine Ängste anvertraut hatte. Und seit ich die tollen Collagen und die Fan Art von Twisted Rose gesehen hatte, war ich mehr als einmal über den Gedanken gestolpert, mich in irgendeiner Weise wieder ans Schauspielen zu wagen. Doch jedes Mal, wenn ich mein Tablet auch nur in die Hand nahm, um zu recherchieren, hatte ich die Stimme meines ehemaligen Agenten im Ohr, brach in Schweiß aus und meine Hände fingen wie verrückt an zu zittern. Es war bescheuert, aber ich kam nicht dagegen an. Selbst nach den vielen Wochen fühlte es sich noch zu frisch an, auch nur in Erwägung zu ziehen, wieder in mein altes Leben zurückzukehren. Außerdem gefiel es mir in Woodshill. Ich mochte die Landschaft, die Stadt und die Menschen, die sich irgendwie alle untereinander zu kennen schienen. Es war ein schönes Gefühl, meinen Bruder täglich zu sehen. Blake zur Reha zu fahren und mich mit ihm über alles Mögliche zu unterhalten. Mit Scott zum Yoga und anschließend für einen Kaffee ins nächstbeste Café zu gehen.

Ohne es bewusst zu planen, hatten sich die Treffen mit Scott zu einem festen Bestandteil meines Alltags entwickelt. Wir sprachen über alles und nichts, und ich genoss seine Gesellschaft. Es war einfach, sich mit ihm zu unterhalten, und er vermittelte mir immer das Gefühl, ihm alles erzählen zu können. Ganz gleich was. Ich verstand, wieso er so viele Freunde in Woodshill hatte.

»Ich glaube, ich kann die Dinger bald nicht mehr sehen«, sagte er in diesem Moment und schob sich das letzte Stück Muffin in den Mund.

Ich hob eine Braue und nahm einen Löffel Schaum. »Das behauptest du jedes Mal.«

»Diesmal meine ich es wirklich, wirklich ernst.« Er lehnte sich zurück und hielt sich den Bauch. »Vielleicht wechsle ich einfach zu Cheesecake.«

»Auch eine Wahl. Wobei ich der Ansicht bin, dass Käse nichts in Kuchen zu suchen hat.«

»Es ist Frischkäse. Natürlich gehört er in Kuchen.«

»Andere Menschen, andere Geschmäcker«, sagte ich leichthin.

»Ich weiß nicht. Ich glaube, mit Menschen, die keinen Käsekuchen essen, kann ich schwer befreundet sein.«

Wir grinsten uns an.

»Jetzt erzähl mir, was es Neues gibt«, forderte er mich auf.

Ich dachte kurz nach. »Eigentlich nicht viel. Ich arbeite vor mich hin, trage meinen Teil zur Haushaltskasse bei und packe nebenher immer noch etwas zur Seite.



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